Violoncello

Zunächst etwas zum Namen Violoncello, der aus der italienischen Sprache stammt: Wenn, wie heute üblich, alle "Cello" dazu sagen, so stört sich zwar keiner dran, aber im Italienischen wäre dieser Ausdruck ziemlich nichtssagend, da "cello" auf italienisch dasselbe ist, wie die Endung "chen" im Deutschen. Die Violone ist nämlich der Kontrabass. Das Violoncello ist demnach übersetzt das "Kontrabässchen", also ein kleiner Kontrabass. Deswegen schreibe ich im folgenden immer korrekt "Violoncello".
Man sagt, das Violoncello kommt mit seinem Klang der menschlichen Stimme am nächsten. In der Filmmusik wird es deshalb immer dann gewählt, wenn starke Gefühle untermalt werden müssen.

Einerseits ist es in der Lage, tiefe Töne hervorzubringen. Es ist deshalb mit dem Kontrabass zusammen ein wichtiges Bassinstrument. Das Violoncello hat aber auch nach oben zur Tenor -, Alt- und Sopranlage einen großen Umfang. Deswegen hat schon im 18. und 19. Jahrhundert sein Weg als Soloinstrument begonnen. Der tschechische Komponist Antonin Dvorak hat eines der ausdrucksstärksten Werke für dieses Instrument geschrieben: Das Violoncello-Konzert in h-moll. Hierbei wird das Solocello von einem großen Sinfonieorchester begleitet. Selbst Johannes Brahms sagte darüber: "Warum habe ich nicht gewusst, dass man ein solches Werk für das Violoncell' schreiben kann!"

Das Violoncello wird im Sitzen gespielt und steht währenddessen auf einem ausfahrbaren Stachel.

Lehrkräfte: Iris Mack, Lisa Wohlfarth